Kirchgemeindeversammlung Worb bewilligte Kredit für Kirchenrestaurierung«In gewisser Hinsicht immer ein Blindflug»Diskussionslos und einstimmig genehmigte die Kirchgemeindeversammlung von Worb die mit einem Einnahmenüberschuss von 78'000 Fr. abschliessende Kirchengutsrechnung 1981. Einstimmig passierte ferner ein Kredit in Höhe von 1,4 Mio. Fr. für die Innenrestaurierung der Worber Kirche, und zwar im Zusammenhang mit der Neubeschaffung einer Orgel.ikh. Die Innenrestauration der Kirche Worb (vgl. auch BZ vom 1. Juni) beschäftigte den Kirchgemeinderat schon seit längerer Zeit. Nun konnte der Kirchgemeindeversammlung ein Projekt vorgelegt werden. Hans Ulrich Steiner, Präsident der Baukommission, hob in seiner ausführlichen Orientierung folgendes hervor: «Da unsere Kirche unter Denkmalschutz steht, können wir mit ihr nicht machen, was wir wollen. Es ist keine Renovation - Beheben der Defekte -, sondern eine Restauration - Herstellen des ursprünglichen Zustandes vorgesehen.» Durch erhebliche Rückstellungen in den letzten Jahren sei bereits etwa die Hälfte des Gesamtbetrages vorhanden, führte er weiter aus, es bleibe ein Rest von 731'000 Fr. den es zu beschaffen gelte. Risikofreudigkeit vorhandenDie anschliessende Detailberatung - besonders über die Bestuhlung - zeigte, dass die Kirchgemeindebürger(innen) regen Anteil am Schicksal ihrer Kirche bekundeten. Der unbekannte Faktor, was bei dieser Restauration zum Vorschein kommen könnte, warf ebenfalls viele Fragen auf. Dazu der Vertreter der Kantonalen Denkmalpflege, Hermann von Fischer: «Eine Restauration stellt immer einen gewissen Blindflug dar.» Und zum Schluss ein Fachmann: «Heute können wir nur über das Geld beschliessen. Aus Erfahrung behaupte ich, dass es in Worb anders als geplant herauskommen wird. Ich bin sicher, dass wir Überraschungen erleben werden.» Dieses Risiko schien niemanden zu beeindrucken. Einstimmig wurde das vorliegende Projekt genehmigt. Ein Wiedererwägungsantrag wegen einer kleinen Unklarheit in der Bestuhlungsfrage wurde später mit 17 zu 75 Stimmen verworfen. Kirchgemeinderatspräsident Paul-Jürg Lyk zeigte sich mit dem Resultat zufrieden: «Mit einer so hohen Annahme habe ich nicht gerechnet, obwohl ich immer zuversichtlich war. Ich bin froh, denn es steckt viel Arbeit dahinter. Das Vertrauen, das uns entgegengebracht wurde, freut mich sehr.» Rest der Traktanden: siehe unter Kirchgemeindeversammlung |
WORBKirchenrestauration beschlossense. Die Kirchgemeindeversammlung von Worb bewilligte einen Kredit von 1,4 Millionen Franken für die Innenrestaurierung der Kirche im Zusammenhang mit dem Einbau einer neuen Orgel. Das von Ulrich Steiner, dem Präsidenten der Baukommission, präsentierte Restaurationsprojekt für die unter Denkmalschutz stehende Kirche wurde einstimmig genehmigt. Rest der Traktanden: siehe unter Kirchgemeindeversammlung |
WORB«Kirche zwischen Stuhl und Bank»bkw. Nicht das Defizit im Voranschlag und nicht einmal die Kampfwahl bei der Neubesetzung eines Rüfenachter Kirchgemeinderatssitzes gaben an der Kirchgemeindeversammlung in Worb soviel zu reden wie - zum wiederholten Male - die Frage, ob in die neurestaurierte Kirche Stühle und Bänke gehörten. Obwohl in früheren Versammlungen schon zweimal zugunsten von Stühlen abgestimmt worden war, stellte Pfarrer Roland Lüthy beim Traktandum der Orientierung über den Stand der Restaurierungsarbeiten den Antrag, auf diesen Entscheid zurückzukommen. Nachdem verschiedene Votanten die Argumente für die eine oder die andere Lösung nochmals aufgelistet hatten, wurde der Rückkommensantrag mit 72:38 Stimmen deutlich abgelehnt. Zuvor war der Voranschlag, der bei einem Aufwand von 1,66 Millionen Franken mit einem Defizit von 72'000 Franken abschliesst, praktisch diskussionslos genehmigt worden. Rest der Traktanden: siehe unter Kirchgemeindeversammlung |
BZ, 10. Dezember 1983 Worb - Kirchgemeindeversammlunglkr.
... (Auszug - Rest siehe unter Kirchgemeindeversammlungen) |
Worb:Restauration verzögert sichRestauration der Kirche Worb wird vermutlich erst im Sommer fertigbkw. Restaurationen von alten Gebäuden bergen immer die Gefahr von Überraschungen in sich. Dies bekam man auch in der Kirche Worb zu spüren. Weil unvorhergesehene Malereien im Gewölbe des Chors auftauchten und die Dachkonstruktion geändert werden muss, wird die Restauration erst ungefähr in den Sommerferien fertig. Nachdem schon die archäologischen Grabungen eine relativ reiche Beute ergeben haben, war man einigermassen erstaunt, als im Gewölbe des Chors der Kirche Worb Malereien zum Vorschein kamen. Blumen-Dekorationen waren es, die man freilegen konnte, was natürlich seine Zeit beanspruchte. Nach weiteren Untersuchungen die die Restauratoren unternahmen, wurde aber klar, dass es von den jüngsten Malereien in der Kirche waren: erst aufgemalt bei der Renovation vor ungefähr achtzig Jahren und schon dreissig Jahre später wieder übermalt. Und weil sie erst noch im barocken Stil gemalt sind und damit nicht in das gotische Chor passen, entschloss man sich, sie nun erneut zu übermalen - natürlich nicht ohne sie genau zu erfassen und zu konservieren. Vielleicht würden sie die Nachfahren in zwei- bis dreihundert Jahren ja wieder einmal freilegen, bemerkte Baukommissionspräsident Hans Ulrich Steiner bei einer öffentlichen Führung... Nicht nur die gefundenen Malereien trugen das ihre zur Verzögerung der Restauration bei: Erst als man, nach der Fertigstellung der Grabarbeiten im Schiff, ein Gerüst aufstellen konnte, bemerkte man, dass die geplante Verstärkung der Dachkonstruktion nicht möglich ist. Darum galt es, eine neue Konstruktion mit Stahlverstärkung zu berechnen und zu konstruieren. Architekt Wilhelm Nöthiger gab sich jedoch zuversichtlich, dass nun der neue Fertigstellungstermin in den Sommerferien eingehalten werden könne. Restaurationen sind eben mit vielen Unbekannten behaftet ... |
Inserat: Anzeiger für das Amt Konolfingen vom 25. Januar 1985
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Worb - Kirchgemeindeversammlunghjg. ... (Auszug - Rest siehe unter Kirchgemeindeversammlungen) Im weitern orientierte Lyk über die
Verwendung der bei der Kirchenrestauration im Chor gefundenen, elf
wertvollen Sandsteingrabplatten. Da sie ein Dokument der Worber Geschichte
darstellten, sei es sinnvoll, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu
machen und in der Nähe der Kirche aufzustellen. Der Rat trage sich mit
dem Gedanken, ein nördlich der Kirche liegendes, gemeindeeigenes, kleines
Stück Land zu erwerben, um den Nordzugang der Kirche auszubauen und
umzugestalten unter Einbezug der Grabplatten.
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Kirche Worb teurer als geplantKirchgemeinde genehmigte Nachkredit für Innenrestaurationhjg. Die Restaurierung der Kirche Worb wird teurer als erwartet: Nach einer Diskussion genehmigte die Versammlung der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde die Bauabrechnung, die sich auf 1'411'488 Franken beläuft, sowie den erforderlichen Nachkredit von 340'488 Franken. Hauptursache für den erheblichen Kostenmehraufwand sei die Umplanung der Dachkonstruktion, erklärte Kirchgemeinderat und Baukommissionspräsident Hans-Ulrich Steiner an der Kirchgemeindeversammlung. Die Umplanung von einer Holzverstärkung in eine komplizierte Stahlausführung sei nach einem Veto der Denkmalpflege notwendig gewesen, um die Kirche in ihrer ursprünglichen Form zu erhalten. Kostensteigernd hätten sich auch die Ausführung vieler unvorhergesehener Arbeiten wie Bilderrestaurationen, archäologischer Abklärungen, Reparaturen von Mauerrissen und Fenstern ausgewirkt. Die verhältnismässig hohe Überschreitung gab an der Versammlung zu einiger Kritik Anlass, und für die Zukunft wurden genauere Kostenvoranschläge gefordert. Architekt Peter Schlosser hielt dem entgegen, dass es sich nicht um ein berechenbares Neubauprojekt gehandelt habe, sondern um eine Restaurierung, die immer mehr oder weniger grosse uneinkalkulierbare Posten zum Vorschein bringe. Kirchgemeinderatspräsident Dr. Paul-Jürg Lyk dankte allen an der Kirchenrestauration Beteiligten für ihren grossen Einsatz. Orgeleinbau im JuliDer Einbau der neuen Orgel werde am 8. Juli beginnen und nehme rund einen Monat in Anspruch, gab Lyk bekannt. Anschliessend erfolge die nochmals vier Wochen dauernde Intonierung der gegen zweieinhalbtausend Pfeifen. Die Einweihung der Orgel ist auf den 10. November angesetzt. Die Verwaltungsrechnung 1984, die bei einem Aufwand von 1'657'624 Franken mit einem Ausgabenüberschuss von 119'168 Franken abschliesst, wurde diskussionslos genehmigt. |