WORBZustimmende Töne für Konzertflügel im BärensaalEin Konzertflügel für den neuen Bärensaal findet im Parlament zwar Anklang. Zuvor müssten aber Saalbewirtschafter, Finanzierung und Unterhalt feststehen.reb. «Ein Flügel für den neuen Bärensaal ist eine gute Idee, die auch verwirklicht werden sollte», sagte Ernst Hauser, Gemeinderat in Worb, vorgestern vor dem Parlament. Trotzdem beantrage der Gemeinderat, die SP-Motion für die Anschaffung eines Konzertflügels in ein Postulat umzuwandeln. Beim Entscheid, ob und wann ein Flügel gekauft werden solle, müsse auch der zukünftige Saalbewirtschafter Stellung nehmen können, sagte Hauser. Dieser stehe jedoch noch nicht fest. Zudem seien die Finanzierung und der Unterhalt für ein Instrument nicht geregelt. «Bevor das nicht geklärt ist, dürfen wir keinen Entscheid fällen», betonte Hauser. Der Vorschlag zur Überweisung als Postulat wurde unterstützt von SVP, FDP und Freien Wählern. Einzig die SP setzte sich für die Motion ein: Es gelte, ein Zeichen für die Kultur zu setzen, sagte Hans-Ulrich Joss (sp). Gegen Motion und Postulat votierte Rudolf Wagner (evp): Wenn ein Flügel gebraucht werde, könne er ja gemietet werden, sagte er. Nachdem der Gemeinderat versichert hatte, bei der Wahl des Flügels würden Fachleute der Musikschule Worblental/Kiesental beigezogen, war Motionärin Christina Schilt damit einverstanden, den Vorstoss in ein Postulat umzuwandeln. Es wurde einstimmig überwiesen. |
WORB84000 Franken für einen Konzert-FlügelDer Gemeinderat hat für den Konzertflügel im neuen «Bären»-Saal 84000 Franken bewilligt. Der Kredit sei rund 5000 Franken höher als ursprünglich vorgesehen, weil im Saal bauliche Anpassungen nötig geworden seien. Dies erklärte Peter Bernasconi vor den Medien. ger |
WORBDer «Käfigturm»
|
WORBWenn der «Louenesee» durch den «Bären»-Saal wogt, ist plötzlich auch Sydney nicht mehr weitFrancine Jordi sang mit «Schöre», und auch Nicole Zahnd tauchte auf: In der «Nacht der Worber Stars» gaben sich erfolgreiche Worberinnen und Worber aus der Sport- und Musikwelt ein Stelldichein — und auch «Mauerblümchen» wurden geehrt.«Als ich zehn war, hat mich mein Vater vom Orientierungslauf überzeugt, und seither lässt mich dieser Sport nicht mehr los», sagt Martina Fritschy, die an der Juniorenweitmeisterschaft dieses Jahr mit der Staffel den fünften Rang erzielte. Für einmal sitzt Fritschys Publikum nicht am Waldrand: Im randvollen «Bären»-Saal feiert tout Worb am Montag seine Stars aus der Musik- und Sportwelt. Gar Silber an der Weltmeisterschaft in Glasgow holte sich die Curlerin Nadia Raspe. Doch das Edelmetall zahlte sich bisher finanziell nicht aus. Die Sportlerin arbeitet meist zu hundert Prozent. Ebenfalls berufstätig ist Alain Rohr: 45,77 Sekunden braucht der Leichtathlet, um 400 Meter zurückzulegen. Etwas enttäuscht ist er über den 18. Rang der 400-Meter-Staffel in Sydney. Der Elektroniker und Informatiker, der sich zum Berufsschullehrer weiterbilden lässt, will in Zukunft wieder häufiger als Einzelläufer starten. Die Schwimmerin Nicole Zahnd, wohl die bekannteste Worber Sportlerin, blickt trotz leichtem Ärger ob der verpassten Olympiaqualifikation optimistisch in die Zukunft: «Die Olympischen Spiele in vier Jahren sind mein Ziel.» Sehr zufrieden ist hingegen Florence Dinichert aus Sydney zurückgekehrt: Sie belegte dort den zwölften Rang im Modernen Fünfkampf. «Ich habe das Ziel für dieses Jahr erreicht», freut sich die Sportwissenschafts-Studentin. Als «Spitzenkünstlerin unter Spitzensportlern» begrüsst Gemeindepräsident Peter Bernasconi Schlagersängerin Francine Jordi. Allein in diesem Jahr ist sie in 40 Fernsehsendungen und 100 Konzerten aufgetreten. Begeistert ist das Publikum, als Jordi zusammen mit Countryrocker «Schöre» Georges Müller — auch er ein waschechter Worber — das Lied «Louenesee» zum Besten gibt. Eine Zugabe gibts aber nicht: «Schöre» verkündet, die Gemeinde habe diesen Anlass schliesslich einen Monat lang geplant, und von einer Zugabe «hets nie nüt gheisse». Es sei nicht leicht gewesen, aus den 120 Worber Vereinen einen herauszusuchen und dessen Jugendarbeit zu würdigen, sagt Bernasconi gegen den Schluss. der Feier. «Die Frauenfussballmannschaft des SC Worb steht hier stellvertretend für alle andern Klubs, gerade auch darum, weil Damenfussball ein Mauerblümchendasein fristet.» MARKUS SCHUDEL Fotos von der «Nacht der Worber Stars» sind unter www.worb.ch (News) zu finden. |
WORBVerein organisiert Saal-Konzertepd. Der nigelnagelneue Steinway-Flügel im Worber Gemeindesaal soll benutzt werden — und zwar mit Konzerten auf «möglichst hohem künstlerischem Niveau»: Dies strebt der neu gegründete Verein Worber Saal-Konzerte an. Pro Kalenderjahr will dieser vier Konzerte organisieren. Das erste findet bereits am 12. Dezember statt: Josef Rédai wird ab 20 Uhr Werke von Johann Sebastian Bach spielen. Laut Pressemitteilung hat sich der Verein Worber Saal-Konzerte zum Ziel gesetzt, seine Aktivitäten mit Mitgliederbeitragen und dem Erlös aus den Konzerten selber zu finanzieren. Dazu brauche er Mitglieder, Gönner und Sponsoren. Auskunft erteilt Präsidentin Aline Faller, Telefon (031) 839 22 67. |
ATELIER WORBKunstpreis vergebenDiana Dodson heisst die Künstlerin, die den Preis des Atelier Worb gewinnt und damit ein Projekt umsetzen kann.Ihr Projekt «Airport - Point of no Return» hat die Jury überzeugt: Diana Dodson gewinnt den «Kunst-Schub» 2001 des Atelier Worb. 5000 Franken erhält die Schweizerin, die in den USA aufgewachsen ist, um ihr Projekt zu verwirklichen. Bis jetzt bestehen erst die Pläne dazu. «In den nächsten Monaten wird die in Bern wohnende Künstlerin ihre Pläne umsetzen», sagt Erich Möschler, Präsident des Kulturvereins. Das Resultat soll eine Kombination von Gegenständen und Videoinstallationen sein. Mitte September wird es in der Galerie Atelier Worb ausgestellt. Der «Kunst-Schub» wurde vom Kulturverein Atelier Worb erstmals letzten Sommer ausgeschrieben. Er soll jährlich vergeben werden und Kunstschaffenden die Realisierung von Projekten ermöglichen. Für den «Kunst-Schub 2001» sind acht Projekte eingereicht worden, die eine Jury, bestehend aus der Kunstkommission des Ateliers Worb, bewertet hat. Preisträgerin Diana Dodson hält sich zurzeit in Österreich auf, sie hat dort ein Stipendium erhalten. Ihre Werke waren schon im Kunsthaus Langenthal und in der Kunsthalle Bern zu sehen. bw |
WORBGeld nur für grosse NamenKeine Sponsoren, deutlich weniger Besucher: Das früher sehr erfolgreiche Country Festival Worb (CFW) findet nicht mehr statt, der Verein CFW hat sich aufgelöst.RENATE BÜHLER Die Mitteilung, die diese Woche die Medien erreichte, war kurz: «Nach zwölf erfolgreichen Jahren kann das Country Festival Worb mangels Sponsoren nicht mehr durchgeführt werden. Gemäss Beschluss des Organisationskomitees an der Hauptversammlung von Mitte Januar 2002 wurde der Verein CFW aufgelöst.» Während zwölf Jahren begeisterte das Country Festival Worb die Fans der Cowboy-Musik: Jeweils 7'000 bis 10'000 Personen besuchten den dreitägigen Anlass, den Promotor Jürg Moog in einer Dokumentation als «Mischung aus Konzertanlass von nationalem Format, Bikertreffen, Dorffest für alle und Chilbi» bezeichnete. Seinen Höhepunkt erlebte das Festival, als 1997 Megastar Johnny Cash das Zelt auf dem Parkplatz vor der Worber Eishalle zum Kochen brachte. Aus nach DenkpauseSeit der Hauptversammlung des Vereins Country Festival Worb am letzten Freitag ist das Festival nun aber definitiv Geschichte. Bereits letztes Jahr hatte es wegen eines Sponsoringproblems nicht stattgefunden; der gemäss Moog geplanten Denkpause folgte nun das Aus. Moog erklärt die Vereinsauflösung mit den immer spärlicher fliessenden Sponsorengeldern: «Unterstützt wird nur noch, wer einen grossen Namen präsentieren kann», sagt er. Die Auftritte dieser Künstler seien aber teuer. Zwar gäbe es in Amerika unzählige «sensationelle» Musiker, die dem Worber Publikum bestens gefallen könnten, «doch leider sind sie in Europa noch unbekannt. Und für hier nicht so prominente Künstler Geld von Sponsoren zu erhalten, ist sehr schwierig.» Viele Festivals kämpfenDoch nicht nur die ausbleibenden Sponsorengelder sind für das Ende des Festivals verantwortlich: Die Country-Szene selber sei im Schrumpfen begriffen, sagt Moog, viele Festivals kämpften heute ums Überleben. Vor rund vierzehn Jahren sei dies anders gewesen: «Damals erlebte diese Musikrichtung bei uns einen enormen Aufschwung: Vorher wurden sämtliche Feste von Oberkrainern begleitet. Plötzlich waren die weg - und überall wurde Country gespielt.» Doch die Country-Mode ist vorbei: Schon die beiden letzten Festivals hätten nur noch knapp schwarze Zahlen geschrieben, sagt Moog, «darum haben wir beschlossen, aufzuhören, bevor unser Verein Schulden hat». Das Ende des Festivals sei für die Genossenschaft Kunsteisbahn Worb, welche die Halle bewirtschaftet, kein grösseres Problem, sagt Betriebsleiter Willi Nöthiger auf Anfrage: «Unsere Standbeine sind schliesslich Eishockey und Inline-Skating.» |
Förderpreis an Alfred DamKUNST-SCHUB 2002Die Jury des Kulturvereins Atelier Worb vergibt den mit 5000 Franken dotierten Kunstförderpreis «Kunst-Schub» 2002 an den bildenden Künstler Alfred Dam. 1959 in Villach geboren, lebt Dam seit 1972 in Bern. Seit 1985 ist er als freischaffender Künstler tätig. Der Beitrag soll ihm die Verwirklichung seines Projektes «Blau und eine Reise als Weg und Ziel» ermöglichen. (kul) |
WORBWeiteres Ja zum KulturbatzenDie Stimmberechtigten haben am Wochenende den neuen Subventionsverträgen mit den fünf wichtigsten Stadtberner Kultureinrichtungen zugestimmt. Mit 1320 Ja (59,5 Prozent) zu 900 Nein genehmigten die Worber die Unterstützung des Stadttheaters, des Symphonieorchesters, des Kunstmuseums, des Historischen Museums und neu auch des Paul KleeZentrums mit jährlich insgesamt 268'000 Franken. Das Resultat ist leicht schlechter ausgefallen als bei der letzten Abstimmung im Juni 1998: Damals votierten 63 Prozent der Worber Stimmenden für die Kulturverträge. Die Stimmbeteiligung betrug am Wochenende 29,2 Prozent. Die Befürworter der Vorlage hatten argumentiert, dass auch das Umland von Bern von den städtischen Kulturinstitutionen profitiere - und ihnen deshalb auch finanziell beistehen müsse. Die Gegner hatten mit einem Hinweis auf die angespannte Worber Finanzlage davon abgeraten, die gebundenen Ausgaben noch weiter zu erhöhen. Das Gemeindeparlament hatte im Dezember 2002 den Verträgen schliesslich mit 27 zu 9 Stimmen zugestimmt. Als nächste Gemeinde wird nun Münsingen über die Erneuerung der Kulturverträge entscheiden. Das Gemeindeparlament wird das heftig diskutierte Geschäft am 17. Februar beraten. Bis anhin haben 53 Gemeinde die Verträge genehmigt, 25 lehnten sie ab. Noch ist offen, ob das Geschäft die notwendigen Hürden nimmt. (rr) |
LES TROIS SUISSES«Die Dumpfbacke am Harmonium»Les trois Suisses versprühen ihren Charme in einem neuen Programm. Am Samstag feiern sie mit «Radioshow» in Worb Premiere. Für Resli Burri ein Heimspiel - seit 29 Jahren wohnt er im Dorf.Sabine Lüthi
Worb - der passende Ort
Im Café Gleis 1 in Worb greift Resli Burri nach der Tasse. Grazil spreizt er drei Finger ab, Daumen und Zeigefinger fassen den Henkel, er spitzt die Lippen und schaut zum neuen Bahnhof gegenüber. Der gefällt ihm, vor allem dann, wenn die Sonne die Streifen aus Stahl rot einfärbt. Als er 14 war, zog die Familie Burri von Lausanne nach Worb. Geboren ist Resli in São Paulo, Brasilien. Mit sechs Jahren spielte er Ukulele, später Klarinette, heute hauptsächlich Tasteninstrumente, für Les trois Suisse die singende Säge. In seiner Wohnung - Resli Burri ist in Worb einmal in 29 Jahren umgezogen - macht er Tonaufnahmen, aktuell für ein Theaterstück, in dem seine Frau mitspielt. Wenn da nur die Kirche nebenan nicht wäre. «Alle 15 Minuten muss ich pausieren. » Bei Beerdigungen 20 Minuten lang. In Worb stellt sich beim 43-Jährigen ein Gefühl des Zu-Hause-Seins ein. «Wir sind mit den <Buben> viel auf Tournee», da sei Worb genau der richtige Ort zum Wohnen, nicht zu gross, nicht zu klein. Er fühlt sich hier «aufgehoben». Die zwei Konzerte im «Bären»-Saal am Wochenende sind für ihn mit speziellem Lampenfieber verbunden. Der Heimvorteil ist das eine, die damit verbundenen gesteigerten Erwartungen das andere. Die Premiere des Programms «Radioshow» am Samstag ist bereits ausverkauft. «Wir machen unser eigenes Radioprogramm mit unseren liebsten Coverversionen.» «Chef» Pascal Dussex - «Jedes Unternehmen braucht einen Chef» - führt als Moderator durch den Abend. «Ich liebe die neuen Lieder.» Mehr will Resli Burri nicht verraten. Die Liebe des PublikumsAm Strand von Südfrankreich haben sie sich im Sommer mit der neuen Show zum ersten Mal einem Publikum ausgesetzt. Das machen sie immer so, seit elf Jahren. Der Gradmesser sind die Leute auf der Strasse. «Wir haben als Strassenmusiker angefangen und sind es bis heute geblieben.» Bleiben die Leute stehen, werfen etwas in den Hut, sei das ein gutes Zeichen. «Wir sind direkt auf die Liebe des Publikums angewiesen.» Das könne belastend sein, eine «Zitterpartie». Mit Armeleuteinstrumenten spielen sie Welthits: «Ich habe ja nur dieses Harmoniumli und kann nur hoffen, dass die Leute uns den Bluff abnehmen.» Resli Burri besitzt neu den Carfahrausweis, der ihn von neuen künstlerischen Perspektiven träumen lässt. Vor zwei Jahren hat er sich ein Auto angeschafft, ein «Firmenauto». Ausgerechnet er, der vor zehn Jahren den autolosen Zustand besungen hat mit seinem Lied «Chouf doch es Outo!». «Bären»-Saal Worb, Samstag, ausverkauft, Sonntag, 19.30 Uhr, Abendkasse, Ticketcorner. |
Kulturpreis für Sport und MusikSeit Jahren engagieren sich Gerhard Lüthi und Thomas Baur für die Worber Jugend. Nun sind die beiden mit dem Worber Kulturpreis ausgezeichnet worden.Anja Niederhauser Thomas Baur ist seit über 20 Jahren als Musiklehrer tätig. Er hat zahlreiche Bands gegründet, darunter die Big Band Worblental, und über 130 Konzerte in der Gemeinde sowie rund 70 Konzerte auswärts organisiert. Zudem ist er verantwortlich für das Bernische Schülerbandtreffen und das Schülerradio WOBO - zwei Plattformen, die am alljährlichen Schülerfussballturnier jeweils Hunderte von Zuhörern und -schauern anziehen und für eine einmalige Stimmung sorgen. «Wir sind stolz auf unseren Worbboden-Hofmusiker», sagten die beiden Ko-Schulleiter Theo Rufibach und Urs Gerber des Schulzentrums Worbboden in ihrer Würdigung an Thomas Baur. Doppelte Freude«Ich habe mich gleich doppelt gefreut, den Kulturpreis zusammen mit Gere überreicht zu bekommen, denn wir arbeiten schon lange zusammen», meint Thomas Baur. Für ihn bedeutet der Preis eine Anerkennung und Kenntnisnahme der geleisteten «Team-Arbeit» - «obwohl es viele Leute gibt, die eine ähnliche Arbeit leisten». Auch Gerhard Lüthi betont die «sensationelle Zusammenarbeit» mit Thomas Baur und dem ganzen OK-Team: «Sport und Musik passen gut zusammen». Das Preisgeld von 5000 Franken wollen die beiden Geehrten in das Turnier und in weitere Anschaffungen für den Musikraum investieren. Ob man nun für das nächste Schülerfussballturnier noch eine Steigerung erwarten dürfe? «Wichtiger ist es, das Niveau zu halten», meint Gerhard Lüthi. Was für ihn zähle, sei der soziale Gedanke, die Freizeit sinnvoll miteinander verbringen zu können. |
GEMEINDERAT ENTSCHEIDETDie Worber haben heuer nichts zu feiernEin Fest, um das Wir-Gefühl der Worber zu stärken, hätte es werden sollen. Doch nun winkt der Gemeinderat ab. Doch kein Markenzeichen«Das Fest soll ein Markenzeichen für Worb werden», sagte Gemeindepräsident Peter Bernasconi noch vor den Wahlen in einem Interview. Alle Ortsteile hätten daran teilnehmen sollen. Ein eigenes Komitee wollte die neue Fachkommission Ortsmarketing unter der Leitung von Bernasconi ins Leben rufen. Daraus ist offenbar nichts geworden: Die Gemeinde habe verschiedene Schritte unternommen, um die Ideen zu konkretisieren, teilt der Gemeinderat mit. Bis heute sei es aber «weder gelungen, ein überzeugendes Thema für den Anlass zu finden, noch eine Trägerschaft zu bilden». Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, sämtliche Vorbereitungsarbeiten für ein Worb-Fest 2005 einzustellen. «Zentrale Anlaufstelle»Stattdessen will der Gemeinderat Vereine und Trägerschaften unterstützen, die einen kulturellen oder sportlichen Anlass für eine breite Öffentlichkeit organisieren. Er teilt mit, dass sich die Organisatoren neu an eine «zentrale Anlaufstelle bei der Gemeindeverwaltung» wenden können. Es sei dies die Präsidialabteilung. «Der Gemeinderat ist überzeugt, mit dieser Massnahme die Organisatoren von Anlässen wirkungsvoll zu unterstützen und zu entlasten», steht in der Mitteilung. BW Der Bund, 28. Januar 2005 WORBWorb-Fest abgesagtDas für kommenden September geplante Worb-Fest findet nicht statt. Dies hat der Gemeinderat beschlossen, wie er in einer Medienmitteilung schreibt. Die Idee für das Fest war im Rahmen des Projekts Ortsmarketing entstanden und sollte das Wir-Gefühl der Worberinnen und Worber stärken. Wie sich herausgestellt hat, hielt sich die Begeisterung für einen solchen Anlass aber in Grenzen. Er habe gegen 50 Personen angefragt, ob sie nicht im Organisationskomitee mitmachen wollten, sagt Gemeindepräsident Peter Bernasconi. Er habe meist abschlägige Antworten erhalten. «Das Feuer war nicht da», sagt Bernasconi. Das möge daran liegen, dass es keinen konkreten Anlass für dieses Fest gegeben habe. Ursprünglich war vorgesehen, die Feier mit der Einweihung des neuen Worber Bahnhofplatzes zusammenzulegen. Es sei aber nicht sicher, ob dieser wirklich bis im September fertiggestellt werde, sagt Bernasconi. Mehr Erfolg verspricht sich der Gemeinderat von der Unterstützung privater Personen und Vereine, die einen kulturellen oder sportlichen Anlass für eine breite Öffentlichkeit organisieren. Sie können sich neu an eine zentrale Anlaufstelle auf der Gemeindeverwaltung wenden. Dort erhalten sie Beratung, und die erforderlichen Abklärungen innerhalb der Verwaltung werden den privaten Organisatoren abgenommen. (car) |