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Presseschau Worb/Rüfenacht und Umgebung

Diese Pressesschau ist unvollständig, unausgewogen und wird sporadisch ergänzt

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Rüfenacht - Zentrumsplanung - Einkauf

Der Bund, 18. Dezember 1989

Die Bevölkerung kann im Verlauf einer Meinungsumfrage bei der Wahl der Ladenmieter mitwirken

Ein neues Geschäftshaus für Rüfenacht

bkw. Nun ist die Überbauungsordnung für das Geschäftshaus Baumann in Rüfenacht auflagereif. Mit einer Umfrage werden die Bedürfnisse der Bevölkerung für neue Läden abgeklärt.

Vor bald zwei Jahren wurden die ersten Pläne Werner Baumanns für ein neues Geschäftshaus in Rüfenacht publik. Er sieht vor, anstelle der hässlichen Stützmauer (und dem Rieghaus) gegenüber dem «Denner» an der alten Bernstrasse einen langgezogenen drei- und vierstöckigen Bau zu erstellen. Weil das Grundstück in der Kernzone liegt, muss eine Überbauungsordnung erstellt werden. Als der erste Entwurf dafür beim Kanton zur Vorprüfung vorlag, kam ein «Njet» aus Bern: Die Kommission zur Pflege der Orts- und Landschaftsbilder lehnte die Dachform ab. Die Aufteilung in drei gleich grosse Baukuben mit Dächern, die dem dahinter liegenden Stöckli angepasst waren, würde dieses zu stark konkurrenzieren, hiess es.

So musste sich das Berner Architekturbüro Wälchli + Keller nochmals hinter den Zeichentisch setzen. Das Projekt das nun den Anforderungen entspricht (und für welches die Überbauungsordnung in den ersten Tagen des neuen Jahrs zur Auflage gelangt) sieht einen einzigen langgezogenen Baukörper mit Satteldach vor. Glücklich über diese Form ist Baumann nicht gerade - und auch die Worber Planungskommission hätte dem Vernehmen nach lieber die andere Lösung gesehen.

Wer dereinst in die zwei oder drei ebenerdigen Ladenlokale einziehen wird, ist noch ungewiss. Nicht in Frage kommt für Baumann ein Grossverteiler, «denn ich bin selber Kleingewerbler», sagt er. Weil die Ausstattung des Dorfs mit Läden wegen des mangelnden Angebots in Rüfenacht zu einem Politikum verkommen ist, hat Baumann eine neue Idee entwickelt: Er startet während der Auflagefrist eine Meinungsumfrage. Auf einem Flugblatt, das in alle Haushaltungen verteilt wird, können die Rüfenächtler(innen) ankreuzen, welcher Laden ihnen im Dorf am meisten fehlt. Damit will Baumann sicherstellen, dass er nicht gegen den Willen der zukünftigen Benützer handelt.

BZ, 8. Juni 1996

Rüfenacht: 

Freie Liste will Postomat

In Rüfenacht fehle es nicht nur an Läden, sondern auch an einem Ort, wo ausserhalb der Post-Öffnungszeiten Geld bezogen werden könne, denkt die Freie Liste Worb. Die FL-Parlamentarierin Marianne Morgenthaler hat deshalb einen offenen Brief an die PTT geschrieben, worin sie bittet, in Rüfenacht einen Postomat zu installieren.

mg

BZ, 12. Mai 2000

RÜFENACHT

«Selbst für Kaninchen unzumutbar»

Ein Schandfleck sei das Haus an der Alten Bernstrasse 31 in Rüfenacht. Die Gemeinde habe es verlottern lassen, muss sich der Gemeinderat vorwerfen lassen. Doch das lässt er nicht auf sich sitzen.

Michael Gerber

Es muss etwas geschehen. Und zwar sofort. Dies machte die Bevölkerung von Rüfenacht dem Worber Gemeinderat letzte Woche unmissverständlich klar.

Stirnrunzeln oder Kopfschütteln provoziert bei vielen vor allem eines: Mitten im Dorf lässt die Gemeinde ein Haus verfallen. Und gleichzeitig platzt die im Schulhaus untergebrachte Ludothek aus allen Nähten. «Dieses Haus an der Bernstrasse 31 ist ein Schandfleck», gab alt Gemeinderätin Rosmarie Ueltschi (FDP) dem Gemeinderat am öffentlichen Informationsabend deutlich zu verstehen.

«Der Zustand der Liegenschaft ist ein Armutszeugnis für die Gemeinde», hieb der langjährige Präsident der Dorfgemeinschaft, Paul Gfeller, in dieselbe Kerbe. «Dort würde ich nicht einmal meine Kaninchen einquartieren.» Ein grosser Teil der Anwesenden ging denn auch mit Rosmarie Ueltschi einig: «Am besten wäre, das Haus abzureissen und an seiner Stelle zum Beispiel einen Container für die Ludothek aufzustellen.»

Arbeitsgruppe eingesetzt

Die heftige Kritik hat ihre Wirkung nicht verfehlt: Der Gemeinderat nimmt den Ball auf und hat an seiner letzten Sitzung eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Unter der Leitung von Bauvorsteher Ernst Hauser (SVP) werden sich Sozialvorsteher Werner Lüthi (SP) und Gemeindepräsident Peter Bernasconi (SP) sowie die beiden Abteilungsleiter Paul Fehlmann (Bau) und Werner Zaugg (Soziales) in den nächsten Monaten mit der Liegenschaft Alte Bernstrasse 31 befassen. «Wir möchten wenn möglich noch in diesem Jahr entscheiden, was mit dem Gebäude geschehen soll», erklärt Ernst Hauser auf Anfrage. Denn sollte der Gemeinderat zum Schluss kommen, das Haus zu sanieren, müsste dies in die Investitionsplanung aufgenommen werden.

Laut Hauser scheint eine Sanierung jedoch eher unwahrscheinlich: «Ich würde das Haus am liebsten abreissen. Denn meiner Meinung nach macht eine Sanierung keinen Sinn.» Diese käme gemäss Hausers Schätzung gut und gerne auf über eine Million Franken zu stehen. Und ob das Gemeindeparlament dafür so viel Geld bewilligen würde, bezweifelt er.

Ohne Bad und WC

Der schlechte bauliche Zustand des seit 1965 der Gemeinde gehörenden Rieghauses ist dem Bauvorsteher seit längerem bekannt. Ende letzten Jahres hat er das Haus zusammen mit der Baukommission besichtigt. «Gleich anschliessend traten wir in Kontakt mit den Sozialdiensten», weist Hauser die Kritik zurück, nichts getan zu haben. «Bisher konnten wir nichts machen, weil diese Notwohnungen benötigt werden.» Als Erstes werde die Arbeitsgruppe nun abklären, ob dies immer noch der Fall ist.

Tatsächlich quartierten die Worber Sozialdienste in den vier Altwohnungen bisher regelmässig Leute ein. Diese bleiben normalerweise nur wenige Tage - bis sie etwas anderes gefunden haben. «Als Notunterkunft für ein oder zwei Wochen sind die Wohnungen zumutbar - länger aber nicht mehr», ist der Bauvorsteher überzeugt. Die sanitären Anlagen seien in einem sehr schlechten Zustand, räumt Ernst Hauser ein. «Die Bewohner müssen sich wie vor Jahrzehnten in der Küche waschen. Und die Toilette befindet sich ausserhalb der Wohnung.»

Die am Infoabend von der Bevölkerung geäusserte Kritik sei zwar berechtigt, so Hauser weiter. «Doch wird das Haus wohl nicht gleich einstürzen, wie einige glauben machen wollten.»

BZ, 29. September 2000

RÜFENACHT

Streitereien im Wahljahr

An der alten Bernstrasse streitet sich die Nachbarschaft. Die SVP macht sich zum Sprachrohr der einen Partei und kritisiert die Vormundschaftsbehörde. Diese kontert mit dem Verweis aufs Wahljahr

Urban Caluorl

Wütend sind sie, die elf Erwachsenen und drei Kinder. Sie haben sich unter dem Rüfenachter «Chegeleboum» versammelt, dem Treffpunkt im Dorf. Wütend auf ihre Nachbarn, auf ein Paar, das an der alten Bernstrasse 31 wohnt. «Arbeitslose und Alkoholiker», heisst es aus den Reihen. Als «Soumohre» habe der Mann sie beschimpft, sagt Hebeisen, eine Nachbarin des Paars. Und die Kinder hätten «Angst vor den beiden», sagt Fränzi Oesch, auch sie eine Nachbarin. Bereits letztes Jahr sei der Mann während längerer Zeit stationär psychiatrisch betreut worden.

Schützenhilfe durch SVP

Heinz Burri, Präsident der Rüfenachter SVP, ist der Sprecher der Aufgebrachten. Die SVP nimmt sich ihrer an, weil der Fürsorgedienst nichts unternehmen kann oder will. Das schreibt sie in ihrer Einladung zu der Medienorientierung, die vorgestern stattgefunden hat.

«Wir wollen, dass jetzt gehandelt wird, bevor es <chlepft>», sagt Sprecher Burri. «Vielleicht haben die ja ein Gewehr im Haus», argwöhnt er. «In der Psychiatrie versorgen» soll man das Paar, meint er. «Trennen», fordert Nachbarin Fränzi Oesch. Denn allein seien weder er noch sie gefährlich. «Die Fürsorge soll jetzt endlich handeln», verlangt Burri im Namen der Anwesenden. Und die nicken.

«Nie jemanden bedroht»

Derweilen sitzen die beiden Beschuldigten vor ihrem Haus und ja: Sie trinken Bier. «Die Nachbarn schikanieren uns», sagt die 37jährige Frau und weist mit dem Kinn in Richtung einer notdürftig reparierten Fensterscheibe. Die Nachbarn hätten die Scheibe eingeschlagen. «Sie versuchen, uns Kosten aufzuerlegen», sagt sie. Nein, Waffen hätten sie keine im Haus, versichert die gelernte Verkäuferin. «Die Nachbarn drücken sich die Nase platt, um zu sehen, was wir hier drin machen», sagt der 44-jährige Mann. «Das Ganze ist Kindergartenzeug.» Er habe nie jemanden beschimpft, behauptet er.

Keine Intervention möglich

So steht Aussage gegen Aussage im Rüfenachter Nachbarschaftskrieg. Und so lange die Anwohner die angeblichen Vorfälle nicht meldeten, seien den Behörden die Hände gebunden, erklärt Werner Zaugg, der Leiter der Worber Sozialdienste. «Dass wir nichts unternehmen können, scheint aber im Interesse der SVP zu zu sein», argwöhnt er. «So kann sie sich als Volksvertreterin aufspielen - immerhin ist Wahljahr.»

«Das Ganze hat überhaupt nichts mit Wahlkampf zu tun», widerspricht Heinz Burri. Schon bei der letzten Einweisung des Mannes habe er die Behörden zum Handeln drängen müssen. Eine Meldung, wie Zaugg sie heute verlange, habe bloss zu einem Appell an die Solidarität geführt. «Man glaubt den Leuten nicht», meint Burri.

Ein Patt? Wenn wir nichts unternehmen können, wird sich das Problem für die Anwohner Anfang 2001 von selbst lösen», erklärt Werner Zaugg. Dem Paar sei nämlich schon per Ende dieses Monats gekündigt worden. Bis Ende Januar 2001 würde es, dauern, bis ein allfälliges Ausweisungsverfahren abgeschlossen sei. Damit rechnet Zaugg. Denn: «Das Paar ist nicht kooperativ», meint er.

Der Bund, 29. September 2000

RÜFENACHT

Haus muss weg - wohin mit den Bewohnern?

Worb sucht nach Lösungen für die Leute, die im Abbruchobjekt an der Alten Bernstrasse 31 wohnen.

ae. Voraussichtlich im Frühling wird die Gemeindeliegenschaft an der Alten Bernstrasse 31 in Rüfenacht abgebrochen. Die Gemeinde Worb will anstelle des Rieghauses Parkplätze einrichten (der «Bund» berichtete). Im Haus lebt auch ein ehemals obdachloses Paar. Ihm wurde vor über zwei Jahren von den Worber Sozialdiensten im Haus vorübergehend eine Notwohnung angeboten. «Ihr Aufenthalt hat sich länger hingezogen als erwartet», sagt Werner Zaugg, Leiter der Sozialdienste. Nun hat die Gemeinde dem Paar auf Ende September gekündigt.

Obdachlosigkeit verhindern

Da es sich bei dem Bewohner und der Bewohnerin um schwierige, aber mündige Menschen handle, die sich laut Zaugg am Rande der Gesellschaft bewegen, rechnen die Sozialdienste damit, dass die beiden die Wohnung nicht auf den Termin verlassen: «Die Angelegenheit kann wegen der gesetzlichen Kündigungsfristen bis Anfang des nächsten Jahres dauern.» Was mit den beiden nachher geschieht, weiss Zaugg heute nicht. Sicher sei jedoch: «Wir werden dafür sorgen, dass sie nicht wieder obdachlos werden. »

Zaugg schliesst jedoch nicht aus, dass bereits vor Ablauf der Kündigungsfristen und Nachfristen «polizeiliches oder vormundschaftliches Handeln erforderlich wird». Aufgrund einer Meldung aus der Nachbarschaft befanden die Sozialdienste letztes Jahr, «dass der Mann seine Umgebung erheblich belastet». Es wurde deshalb fürsorgerischer Freiheitsentzug angeordnet. Seit März dieses Jahres wohnt er wieder in der Alten Bernstrasse, und bis jetzt kamen Zaugg keine Beschwerden der Nachbarn mehr zu Ohren.

Gemeldet hat sich hingegen Heinz Burri, Präsident der SVP-Sektion Rüfenacht, der im Namen der Nachbarn in einer Pressemitteilung schreibt, sie fühlten sich nicht mehr sicher, weil sie «von den beiden meistens stark alkoholisierten Bewohnern mit nicht druckreifen Schimpfwörtern betitelt werden». Burri, er ist selber nicht Nachbar, stellt in Abrede, sein Engagement habe etwas mit den kommenden Gemeindewahlen zu tun. Werner Zaugg hat Burris Engagement zur Kenntnis genommen und sagt: «Es wäre besser, wenn er den Betroffenen sagte, sie sollten sich direkt bei den Sozialdiensten melden. Denn erst wenn wir konkrete und verbindliche Meldungen aus der Nachbarschaft haben, können wir auch intervenieren.»

Der Bund, 21. Juni 2001

RÜFENACHT

Doch schade?

Die Bürgergruppe entdeckt an der Liegenschaft Alte Bernstrasse 31 neue Seiten.

bas. Bislang stand meist der Ausdruck «Schandfleck» im Vordergrund, wenns um die Liegenschaft Alte Bernstrasse 31 in Rüfenacht ging. Jetzt aber tönts auch anders: Die Bürgergruppe äussert in einer vorsorglichen Einsprache Bedenken gegen den geplanten Abbruch (der «Bund» berichtete), weil das Haus eine aussterbende Architektur vertrete und einen wohltuenden Akzent setze in der weitgehend trivialen Architektur Rüfenachts, wie Präsident Rudolf Weiersmüller auf Anfrage erläuterte. Laut Worbs Gemeindepräsident Peter Bernasconi gilt das Gebäude indes weder als schützens- noch als erhaltenswert. Der Gemeinderat hat die 115'000 Franken, die der Abbruch kosten wird, bereits bewilligt. Vorderhand werden auf der Parzelle Parkplätze eingerichtet.

BZ, 23. Mai 2002

RÜFENACHT

Parkplatz im Dorfzentrum

Für viele war das Haus an der Alten Bernstrasse 31 ein Ärgernis. Nun ist es abgerissen. Die weitere Nutzung ist unklar.

Das baufällige Haus an der Alten Bernstrasse 31 in Rüfenacht war vielen Anwohnern ein Dorn im Auge. Im März dieses Jahres hat es die Gemeinde nun abgebrochen. An Stelle des verlotterten Riegelhauses wurde ein Parkplatz erstellt. Doch viele Anwohner sind mit der neuen Nutzung der Parzelle mitten im Dorfkern von Rüfenacht nicht zufrieden.

Fehlende Planung

Heinz Burri, Präsident der Sektion SVP Rüfenacht, ist enttäuscht. «Die fehlende Planung beweist, dass Rüfenachter Bedürfnisse nicht ernst genommen werden.» Schon vor zwei Jahren habe die SVP in Rüfenacht eine Umfrage zur künftigen Nutzung des Geländes durchgeführt. Die Ergebnisse habe man dem Gemeinderat geschickt. Bis heute sei darauf keine Antwort eingetroffen.

Dabei gäbe es in Rüfenacht durchaus ernst zu nehmende Bedürfnisse. Sagt Burri. Ein Ersatz für das baufällige und zu kleine Feuerwehrmagazin sei dringend nötig.

Nur eine Zwischenlösung

Peter Bernasconi, Gemeindepräsident von Worb, hat kein Verständnis für die Vorwürfe: «Die Parkplätze sind nur eine Zwischenlösung.» Längerfristig solle an dort eine Kernzone geschaffen werden. Dazu fehlten aber noch einige Grundstücke. Bis dahin sei es möglich, auf der Parzelle ein provisorisches Feuerwehrmagazin zu errichten. Abklärungen seien im Gange.

ve.

BZ, 12. Oktober 2004

WORB

Feuerwehr kommt ins Zentrum

In Rüfenacht kann ein neues Feuerwehrmagazin gebaut werden. Das Parlament hat den Bau gestern Abend bewilligt.

Zurzeit sind Material und Fahrzeuge der Rüfenachter Feuerwehr in drei Garagen untergebracht. Diese sind zum Teil zu klein und baulich in einem schlechten Zustand. Nun kann für 265'000 Franken ein neues Magazin gebaut werden. Das Worber Parlament hat diesen Betrag gestern Abend mit 24 zu 6 Stimmen bewilligt. Kritik kam von der SP, sie betraf den Standort: Das Magazin wird an der Alten Bernstrasse gebaut, dort, wo die Gemeinde einst Land erworben hat, um ein Zentrum zu bauen. Doch dieses, so Gemeinderat Ernst Hauser (SVP), werde in den nächsten 30 Jahren nicht realisiert. Gemeindepräsident Peter Bernasconi (SP) meinte: «Rüfenacht braucht ein Zentrum.» Auch er sprach von einem Zeitraum von 15 bis 20 Jahren. Das Magazin soll so konstruiert werden, dass es aus- und andernorts aufgebaut werden kann.    BW


Landbote, 14. Oktober 2004

Worb

Demontierbares Gebäude

... Mehr Fragen warf der Neubau des Feuerwehrmagazins an der Alten Bernstrasse in Rüfenacht auf. Zwar waren sich die Parlamentarier weitgehend einig, dass der aktuelle Zustand der Unterkünfte untragbar ist, doch die nun geplante der Umsetzung wurde kritisiert. Vorgesehen ist ein Bau im Dorfzentrum, der jederzeit demontiert und woanders wieder aufgebaut werden kann. Damit verbunden wären auch die nötigen Umgebungsarbeiten als teuerster Posten. Für Jürg Kaufmann (SP) stellt sich damit die Frage, nach den Begriffen «provisorisch» oder «demontierbar», wenn doch der Bau gleichwohl eine Nutzungsdauer von rund 20 Jahren haben soll. Auch der Standort im Zentrum wurde seitens der SP bemängelt, was die Frage noch der Zukunft der langjährigen Debatte um das Zentrum Rüfenacht wieder einmal auf den Tisch brachte. Der Gemeindepräsident Peter Bernasconi hielt in seiner Äusserung an der Idee des Zentrums Rüfenacht fest und erklärte, dass dieses bestimmt mittelfristig umgesetzt werde.

Der Kredit über 265'000 Franken für den Neubau des Feuerwehrmagazins wurde vom Parlament schliesslich mit 24 Ja zu 6 Nein Stimmen gesprochen.

BZ, 9. Mai 2005

DENNER WORB

Ab- und Ausbau

Während die Discountkette Denner in einer Medienmitteilung den Ausbau ihrer Filiale in Worb anpreist, informieren Rüfenachter Schüler über die baldige Schliessung der Filiale in Rüfenacht. Gemäss der Schülerzeitung «Ruef-News» bleibt die Rüfenachter Denner-Filiale an der Alten Bernstrasse nur noch bis Ende September geöffnet. Als Grund nennt Denner den Schülern den Verkauf der Liegenschaft an einen Investor. Dieser wolle die ganze Liegenschaft abreissen, damit Platz frei werde für ein neues wirtschaftlich nutzbares Gebäude, wird Denner-Geschäftsleiter Thomas Kellenberger in der Schülerzeitung zitiert.

In der Filiale in Worb Dorf wird ab dem 12. Mai das Sortiment mit Früchten und Gemüsen ergänzt. Die Produkte werden unter der Denner-Eigenmarke «Look for the best» verpackt und gemäss einer Medienmitteilung täglich angeliefert.

BRIGITTE WALSER