WORBGefährliche Trimsteinstrassereb. Das Postulat der Grünen Freien Liste (gfl), das Geschwindigkeitsreduktionen auf schmalen Ausserortsstrassen forderte, hat das Worber Parlament nicht überwiesen. Der Gemeinderat wolle es auch nicht entgegennehmen, weil Geschwindigkeitsbeschränkungen in der Kompetenz des Kantons lägen; sagte Gemeinderat Bruno Haldi. Das Postulat zielte in erster Linie auf die Trimsteinstrasse ab. Diese werde häufig auch als Velo- und Wanderweg benutzt, sagte Hans Ulrich Steiner seitens der GFL. Die Strasse eigne sich daher nicht als Rennstrecke. Die Schwierigkeiten auf der Trimsteinstrasse seien dem Gemeinderat bekannt, sagte Haldi. Er kündigte an, der Gemeinderat werde beim Kanton das Anliegen um Prüfung einer Geschwindigkeitsreduktion vorbringen |
WORBVorwärts mit der Drosselung des Tempos«Es gibt keine Gründe gegen Tempo-30-Zonen», sagte Johannes Wyss (SP) im Worber Parlament. Seine Partei unterstütze deshalb das Postulat der GFL. Diese fordert die Einführung von Tempo-30-Zonen in allen Wohnquartieren der Gemeinde. «Die Verkehrsbelastung und damit die Unfallgefahr und der Lärm nehmen immer mehr zu», begründete Hans Ulrich Steiner (GFL) seinen Vorstoss. Der Wunsch nach Drosselung des Tempos in den Quartieren entspreche zudem den Legislaturzielen des Gemeinderates. «Steiner spricht mir aus dem Herzen», sagte Bruno Haldi, zuständiger SP-Gemeinderat. Es seien bereits Zonen bestimmt worden, in denen man Tempo 30 plane. Etwa im Bereich Kirchweg und Hauptstrasse. Dort solle die Umsetzung am schnellsten erfolgen. Die nächsten geplanten Zonen seien Worb Ost und Rüfenacht. Die FDP sprach sich gegen das GFL-Postulat aus, man wolle nicht einfach einen Blankoscheck ausstellen. Trotzdem wurde das Postulat mit 20 zu 14 Stimmen überwiesen. bw |
Gemeinde WorbSicherheit als oberstes Gebot Das ganze Gebiet «Worb-Ost» soll noch in diesem Jahr
|
WORBTempo runter - ohne Radar und ohne BussenTempo 30 in Worb-Ost: Der Gemeinderat setzt vorerst auf Signalisationen. Bussen oder Radarkontrollen gibt es nicht. Gut ein Dutzend Zuhörerinnen und Zuhörer waren zum Infoabend gekommen. Sie blieben bis zuletzt skeptisch: «Das ist doch schade um die Farbe für die Signalisation», meinte ein Anwesender. Und ein anderer: «Weniger Tempo ohne Radar und Bussen funktioniert nicht.» Haldi wies darauf hin, dass die Polizei keine Kapazität habe, Quartierstrassen zu kontrollieren. «Wir müssen auf Eigenverantwortung setzen», sagte er. RM |